Lanzarote Urlaub im August

Die Kanaren-Insel Lanzarote ermöglicht Strandurlaub und Kultururlaub in einer außergewöhnlichen Mischung. Vor der Westküste Südafrikas gelegen bietet ein Lanzarote Urlaub im August eine Mischung aus Abendteuer, Kultur und Erholung. Die Insel der Gegensätze trägt die Handschrift von Künstler César Manrique.

Urlaub auf Lanzarote auf den Kanaren
Rund 142.000 Menschen leben auf Lanzarote. Sie ist die nordöstlichste Kanaren-Insel und zählt politisch zu Spanien, liegt aber nur 140 Kilometer von Marokko entfernt. Sie unterteilt sich in verschiedene reizvolle Urlaubsgebiete. Sehr bekannt sind das Fischerdorf Puerto del Carmen mit einem außergewöhnlichen Hafen und einer hübschen kleinen Altstadt. Sehr belebt sind das Zentrum der Inselhauptstadt Arrecife oder die Ferienregion Cota Tequise. Mit dem eigenen Mietwagen lassen sich alle Ziele entdecken, denn die Fahrtwege sind kurz. Auf der Insel ist das Klima subtropisch, dennoch liegt die Durchschnittstemperatur von Juni bis Mitte Oktober bei nur 27 bis 29 Grad Celsius. Der Atlantik bleibt in dieser Zeit konstant zwischen 18 und 22 Grad, weswegen die Insel das gesamte Jahr über ein beliebtes Urlaubsgebiet ist. Selbst in den Weihnachtsferien ist Lanzarote ein attraktives Urlaubsziel, weil das Klima sehr mild ist.

Warum Lanzarote ein außergewöhnliches Urlaubsziel ist
Lanzarote ist die Insel der Gegensätze. Auf der einen Seite wunderschöne weiße Sandstrände und glasklares Meerwasser, auf der anderen Seite schwarze Strände, Salz und Lavafelder. Die Insel hat für jeden Anspruch etwas zu bieten. Für Wanderfreunde zählt die Route von Femes nach Papagayo vorbei an wilden Küsten, Häuschen und wunderschönen Stränden zu den Highlights der einzigartigen Landschaft. Sehr bekannt ist der Nationalpark Timanfaya im Süden von Lanzarote. Auf 5,1 Hektar erstreckt sich ein atemberaubender Gegensatz zur restlichen Insel: Vulkane, Lavafelder, braches Land und in Rot leuchtende Berge. Neben Wanderungen sind im Nationalpark geführte Touren möglich, bei der zu sehen ist, wie Vulkane funktionieren. Geht es in den Norden der Insel, so wartet die berühmte Lavahöhle Jameos del Aqua auf Besucher. Die verwunschenen Tunnel, Höhlen und Grotten ziehen seit 1966 viele Besucher an. Entdeckt wurde sie von César Manrique, dem weltweit bekannten Künstler und Bildhauer, der auf der Insel lebte. Kulturbegeisterte werden schnell feststellen, dass Manrique sie auf der gesamten Insel begleitet. Wer auf der Insel Urlaub macht, wird den Geist dieses außergewöhnlichen Mannes spüren.

Das Lanzarote von César Manrique
Der bekannte César Manrique war Architekt seiner Heimat und bekennender Naturschützer. Er hat Lanzarote nach eigener Vision gestaltet, einer Vision, die Touristen begeistert. Überall auf der Kanaren-Insel findet man Relikte seines Wirkens. Gärten, Bauprojekte, der Aussichtspunkt und sogar der Flughafen tragen die Handschrift seines Wirkens. Erkennbar ist die Inselarchitektur in nahezu jedem Dorf: weiße Häuschen, mit kleinen grünen Fensterläden und klaren Linien, stammen aus dem Entwurf des Künstlers. Am bekanntesten Aussichtspunkt der Insel, dem Mirador del Rio, wurde ein Höhlenrestaurant im Felsen eingelassen. Auf dem Aussichtspunkt steht ein Relikt von Manrique. Viele Urlauber strömen in den Sommerferien täglich zum Mirador del Rio, um die herrliche Aussicht auf das Chinjo-Archipel und die Insel La Graciosa zu genießen. Auch hier hat der Künstler der Insel auf wunderbare Art und Weise seinen Stempel aufgedrückt. Das Haus von César Manrique befindet sich in Tahíche in der Region Costa Teguise und ist durch einen Vulkanausbruch entstanden. In der Inselhauptstadt Arrecife finden man überall kleine Windspiele, die von Manrique gestaltet wurden.

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Die Architektur in Arrecife ist jedoch eine andere. Die Kirche San Sinés an der Plaza de la Palmes entstand 1574 und ist dem heiligen Genius geweiht. Sehenswert ist die Kirche wegen der außergewöhnlichen Decke mit Holzschnitzereien. Das Ethnografische Museum befindet sich bei der Castillo de San Gabriel befindet. Diese beeindruckende Burg steht auf einer eigenen Insel. Sie ist über die Puente de la Bolas mit der Insel Lanzarote erreichbar. Die Castillo de San Gabriel wurde im 16. Jahrhundert als Steinburg zum Schutz des Hafens errichtet. Die Cueva de Los Verdes, eine Lavahöhle, zählen zu den weiteren Sehenswürdigkeiten der Insel. Auch hier ist die Handschrift Manriques zu finden. Das letzte große Werk des Künstlers vor seinem Tod war der Kakteengarten Jardín de Cacuts im Dorf Guatiza in seiner Heimatgemeinde Teguise. Aus einem Steinbruch verwandelte er einen beeindruckenden botanischen Garten. Nicht weniger interessant ist die Salzgewinnungsanlage Salinas de Janubio im Fischerdorf El Golfo sowie die Felsformation Los Hervideros, die ganz in der Nähe liegt. Sie ist zwischen 1730 und 1736 bei Vulkanausbrüchen entstanden, als die glühende Lava auf das eiskalte Meer traf.

Weiße und schwarze Strände: Die Gegensätze
Lanzarote liegt im Atlantischen Ozean. Wie auf allen kanarischen Inseln entstanden in den Küstenregionen aus dunkler Lava und vulkanischer Asche feine schwarze Sandstrände. Rund 100 Strände befinden sich entlang der Küste auf Lanzarote, gut ein Drittel besteht aus schwarzem Lavastand. 30 dieser Strände sind touristisch erschlossen. Der bekannteste schwarze Strand ist der Playa Salinas de Janubio im Westen von Lanzarote. Zum Baden ist er aufgrund der Windverhältnisse nicht geeignet, aber es ist ein besonderes Erlebnis, barfuß über den schwarzen Strand zu laufen. Zum Baden geeignet ist der schwarze Strand Playa Quemada im Südosten der Insel, der in einer felsigen Bucht liegt. Der bekannteste weiße Badestrand sind der Playa Blanca, der Stadtstrand Palya del Reudcto, der Papagayo und die Playa Dorada. Unter Surfern ist der Playa de Famara sehr beliebt, bietet er doch optimale Windverhältnisse